Einzelkandidaten auf dem Land :
Warum es mehr Solo-Läufe bei Bürgermeisterwahlen gibt

Lesezeit: 3 Min.
Den größeren Städten, wie hier Rüsselsheim, mangelt es an Kandidaten nicht: Auf dem Land ist das oftmals anders.
Zu Bürgermeisterwahlen treten tendenziell weniger Kandidaten an als in früheren Zeiten. Das ist mitnichten nur ein Zufall. Einen Grund sieht der Hessische Städte- und Gemeindebund im Dienstrecht.

Am frühen Sonntagabend ist Klaus Kreß die Anspannung anzusehen, zwei Stunden später strahlt er umso mehr: Die Wähler von Bad Nauheim hatten Kreß als Bürgermeister mit fast 90 Prozent im Amt bestätigt. Danach bekannte er, nervöser gewesen zu sein als vor dem Urnengang zuvor. Nach sechs Jahren Arbeit mit viel Herzblut habe er das Gefühl gehabt, mehr verlieren zu können, als es seinerzeit der Fall gewesen sei. Sorgen wegen der Konkurrenz musste sich der parteilose Verwaltungsfachmann aber nicht machen – er war als Einziger angetreten. Die gleiche Erfahrung machten in der Wetterau sein Amtskollege Eike See (SPD) in Wölfersheim und die Münzenberger Rathauschefin Isabell Tammer (FWG).

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