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Bedrohte Politiker

Morddrohungen, Hass, Kot am Haus – was Bürgermeister erdulden müssen

Jeder zehnte Bürgermeister in Deutschland meidet aus Angst bestimmte Orte Jeder zehnte Bürgermeister in Deutschland meidet aus Angst bestimmte Orte
Jeder zehnte Bürgermeister in Deutschland meidet aus Angst bestimmte Orte
Quelle: Anna Parrisius, Stadt Dormagen, Verbandsgemeinde Schweich, Erik Hinz
Bürgermeister quer durch die Republik werden beleidigt, bedroht, gewalttätig angegriffen. Die Täter nutzen die für die Demokratie so wichtige Nähe zwischen Politikern und Bürgern aus. Manche Betroffene wagen jetzt nicht mehr das offene Wort – und anderes auch nicht.

Torsten Zugehör, parteiloser Oberbürgermeister von Wittenberg, betont, die Verrohung der Gesellschaft gehe nicht allein von den Bürgern aus. „Politiker tragen Verantwortung, ihre Sprache wird immer wortgewaltiger“, sagt er. „Parteiübergreifend geht es heute oft darum, jemanden zu bekämpfen, es wird schnell sehr persönlich.“

Dabei komme Politikern eine hohe Verantwortung zu, weil sie mit ihrer Kommunikation und Äußerungen in den Medien die öffentliche Diskussion beeinflussten. Zugehör hat den Eindruck, viele Bürger sprächen seit einigen Jahren aus, was sie früher für sich behalten hätten. Beim Supermarktbesuch in einem anderen Stadtteil sagte ein Mann unüberhörbar: „Was will der Idiot hier, kann der nicht bei sich einkaufen?“ Eines Tages waren Zugehörs Haustür und sein Auto mit Kot beschmiert.

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